...ist vollkommen energieoffen. Dies betrifft die zweite Wärmeversorgung. Die erste Wärmeversorgung ist immer die Sonne und das mit einem hohen Versorgungsgrad zwischen 60% und ca. 85%, je nach Haus- und Anlagegröße. 100% Autarkie wäre nur mit einem unverhältnismäßig hohen Investitionsaufwand möglich. Sowohl die Speicherung von Wärme würde riesige Pufferspeicher > 10.000 Liter Volumen erfordern, wie auch die Stromspeicherung große Batteriespeicher notwendig machen würde. Diese Situation ist unserer geographischen Lage in Mitteleuropa geschuldet.
Viel preiswerter und sinnvoller ist es eine zweite, konventionelle Energieversorgung einzusetzen, deren Wärmeenergie frei gewählt werden kann. In Frage kommen in erster Linie Holz/HolzPellets (gespeicherte Sonnenenergie), Erd-/Flüssiggas oder Strom. In vielen Fällen reicht ein E-Heizstab oder ein Kaminofen, der einen großen Teil der Wärme an den Pufferspeicher abgibt. Möglich sind aber auch alle anderen Wärmeerzeuger, wie Wärmepumpen, Stirlingkessel oder Brennstoffzellen.
Überlegt werden muss aber, was macht überhaupt noch Sinn bei dem geringen Wärmebedarf, der noch abgedeckt werden muss.
Zum besseren Verständnis:
Ein Haus mit 200 m² Wohnfläche (KfW 40-Standard) hat einen Energiebedarf von ca. 8.300 kWh/a. Davon können ca. 7.000 kWh/a mit der Sonne gedeckt werden. Für die restlichen ca. 1.300 kWh/a reicht ein 6-kW-Elektroheizstab für 700 Euro, einschließlich Schaltschütz. Eine Wärmepumpe dafür einzusetzen wäre eine Investition in der Größenordnung von ca. 15.000 Euro. Da bei kalten Außentemperaturen um
oder unter 0 Grad auch bei der Wärmepumpe oft der E-Heizstab in Betrieb ist, ist die Einsparung beim Heizen nicht allzu groß gegenüber einem E.-Heizstab.